CBD (Cannabidiol) kann auf direkte Weise auf den Körper wirken, in dem es Einfluss auf das sogenannten Endocannabinoidsystem einnimmt. Bestandteile dieses Systems sind überall im menschlichen Körper zu finden. Seine Aufgabe besteht vor allem in der Feinjustierung verschiedener Prozesse und anderer Systeme. Dazu gehören zum Beispiel unser Stress- und Schmerzempfinden, Immunsystem, Appetit und unser Schlaf-wach-Rhythmus.
Vereinfacht lässt sich sagen, dass dein Körper selbst Substanzen produziert, die in ihrer Struktur starke Ähnlichkeit mit den in der Cannabispflanze enthaltenen Cannabinoiden, den sogenannten Phytocannabinoiden haben. All diese Cannabinoide, ob nun pflanzlich oder körpereigen, können an spezielle Rezeptoren andocken, die Teil dieses Systems sind und deshalb auch als Cannabinoidrezeptoren bezeichnet werden. Davon gibt es mindestens zwei: CB1 und CB2-rezeptoren.
Die Rezeptoren sind hier sowas wie ein Schloss: Wird ein passender Schlüssel eingeführt, aktiviert das den Rezeptor und er geht seiner besonderen Funktion nach.
Auf die speziellen Schlösser im Endocannabinoidsystem, die CB1- und CB2-Rezeptoren, passen sowohl unsere körpereigenen, als auch die pflanzlichen Cannabinoide als Schlüssel.
Das führt dazu, dass Phytocannabinoide (die “Klassiker” CBD und THC, aber auch andere Stoffe dieser Klasse) auf die gleichen Systeme und Prozesse einwirken und diese modulieren können, wie deine körpereigenen Cannabinoide, die sog. Endocannabinoide.
In einem Satz: Die in Cannabis enthaltenen Stoffe sind gewissen körpereigenen Botenstoffen so ähnlich, dass sie die gleiche Funktion erfüllen können.
Cannabis hat also überhaupt erst eine Chance eine Wirkung auf dich zu haben, weil dein Körper ein eigenes System dafür bereitstellt. Klingt vielleicht komisch—funktioniert aber!
WELCHE WIRKUNG KANN VON CBD AUSGEHEN?
Dass von CBD eine Wirkung ausgehen kann scheint belegt. Es gibt mittlerweile sogar richtige Arzneimittel mit CBD und CBD Öl, die jedoch vom Arzt verschrieben werden müssen
Viele Anwender beschaffen sich CBD in anderer Form: Zum Beispiel als Kosmetik- oder Lifestyle Produkt.
CBD kann in diesen Produkten auf verschiedene Arten enthalten sein: Als klassisches CBD-Öl (Kosmetikum), in liposomaler Formulierung (für mehr Bioverfügbarkeit), in CBD Kapseln oder zum Verdampfen.
Es muss an dieser Stelle gesagt werden, dass die Menge an CBD, die ihr eurem Körper wahrscheinlich zuführt, deutlich geringer sein kann, als die Dosierungen, die in Studien zur Wirksamkeit von Cannabidiol meistens verwendet werden.
Außerdem liegen (noch) nicht für alle proklamierten Effekte von CBD auch wirklich belastbare Hinweise aus Studien am Menschen vor. Oft stammen solche Aussagen, wie z.B. die das Cannabis wirksam gegen Krebs sein kann, aus Studien an Tieren oder einzelnen Zellkulturen. Das hört sich dann halt super an (“Cannabis heilt Krebs!”) – ist nur leider als allgemeine Aussage einfach falsch.
Wie auch immer, es scheint nicht allzu verwegen, daraus zumindest potenzielle Effekte abzuleiten. Gute Hinweise gibt es zum Beispiel darauf, dass CBD abhängig von der Konzentration die folgenden Effekte haben könnte:
- Entzündungshemmend
- Schmerzstillend bzw. auf die Schmerzwahrnehmung einwirkend
- Beruhigend
- Angstlösend
(Textquelle: vaay.com)